Freitag, 22. Januar 2010

manche dinge...

...werde ich wohl nie verstehen.

Zum Beispiel, wieso der Nochangetraute kein Problem damit hat, dass ich einen anderen Mann liebe und ihn vor einigen Tagen fast mit selbigem betrogen hätte. Aber ausrastet, wenn ich mit einem seiner Kumpels über die Einkaufsliste für die morgige Shoppingtour spreche.

ossobuco alla milanese...

... ist wunderbar, wirklich.

Es sei denn, man heißt Madamm und der Backofen gibt exakt dann den Geist auf, wenn man versucht, dieses leckere Gericht zu garen. Zum Glück ist heute erst FREITAG. Normalerweise verreckt Elektrik bei mir samstags...

sms...

Ein Lebenszeichen bisher. Eine DreisatzSMS. *guckt auf die Uhr*
Naja, der Tag ist noch lang.

herzensangelegenheiten

Die Madamm ist verheiratet und Mutter eines Dreijährigen.

Die Madamm ist genauer gesagt seit ganzen fünf Jahren verheiratet.

Die Madamm hat auch beschlossen, im vergangenen Sommer ihren Angetrauten vor die Türe zu setzen.

Und dann kam das Schicksal und gab es ihr. Aber heftig.

Wie in einem schlechten Film setzte das Schicksal ihr am Tag danach nämlich einen Menschen wieder vor die Rübe, den sie eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Einen Verflossenen. Den ersten Verflossenen. Ihre große Liebe. Den Mann, den sie vor 15 Jahren aus ihrem Leben geworfen und doch nie vergessen hat. Den Mann, den sie mehr geliebt und mehr gehasst hatte als jeden anderen, den sie kennt.

Und seitdem geht's rund hier. Aber wie.

Herzschmerz ist etwas Feines. So lange man ihn in kleinen, erträglichen Dosen genießen kann. Wenn man sich dann aber in meiner Situation wiederfindet, die ich nachfolgend kurz umreiße, wird er zu einem täglich wiederholt auf einen niederprasselnden Vorschlaghammer, der einen an den Rande des Wahnsinns treibt.

Der Mann ist inzwischen getrennt. Und wohnt der Einfachheit halber inzwischen "nur" noch rund fünf Stunden von mir entfernt. Doch die frisch gebackene Ex haust noch in seiner Wohnung. Und der Mann bittet sich Zeit aus. Liebe ist da. Das Wort fiel nie, doch irgendwann werde ich es hören. Dann, wenn er bereit dazu ist, es mir zu sagen. Dann, wenn der Mann den Kopf frei hat. Wenn er die alte Beziehung verdaut, seinen Beruf stressfreier gestaltet und seine zahlreichen Nebenkriegsschauplätze sortiert hat.

Unnötig zu erwähnen, dass Geduld definitiv nicht zu meinen Stärken gehört.

Unnötig zu erwähnen, dass Drei-Satz-SMS mein ohnehin schon löchriges Nervenkostüm noch mehr annagen.

Unnötig zu erwähnen, dass ich trotz allem bereit bin, mein Leben komplett über den Haufen zu werfen, mein Haus zu verkaufen und zu ihm zu ziehen.

Unnötig zu erwähnen, dass ich dazu eben noch grünes Licht brauche.

Unnötig zu erwähnen, dass ich mir Nacht für Nacht online um die Ohren schlage, um einerseits mit dem Mann zu chatten, was mich meist noch mehr frustriert, weil er absolut gesellschaftsunfähig ist, wenn er müde ist, und andererseits mich parallel zu diesem Chat bei meiner Freundin auszuheulen, welche in einer ähnlich gelagerten Situation lebt.

about...

Hilfreich wäre es für den geneigten Leser, etwas über die Verfasserin dieser Zeilen zu wissen, dacht ich mir so.

Mein Name tut nichts zur Sache. :-)
Ich bin eine überdurchschnittlich große Anfangsdreißigerin.
Ich bin kompliziert und ziehe alles Komplizierte magisch an.
Ich bin die personifizierte Neugier.
Ich ergreife schreiend die Flucht, wenn man sich mir mit einer Kamera nähert.
Ich laufe beim Zähneputzen immer durch die Gegend und kleckere dabei mit Zahnpasta - und schimpfe meinen Sohn, wenn er das gleiche macht.
Ich habe fatale Auswirkungen auf alles Technische in meiner unmittelbaren Umgebung.
Ich stolpere jeden Morgen über den Katzenwassertrog und flute dabei die halbe Wohnung.
Ich bin vermutlich der einzige Mensch unter dieser Sonne, der mit der Länge seiner Beine nicht zurecht kommt.
Ich lästere nicht, ich erörtere lediglich Tatsachen.
Ich schaue auf die Uhr und weiß danach trotzdem nicht wie spät es ist.
Ich muss immer niesen, wenn ich meine Wimpern tusche.
Ich muss mein Handy anrufen um es zu finden.
Ich kann nicht einschlafen, weil ich zu viel nachdenke.
Ich drücke die Knöpfe an der Fernbedienung fester, wenn die Batterien leer sind.
Ich bin die wahre Drama Queen.
Ich verlasse das Haus nie ohne einen kleinen Erste-Hilfe-Koffer in der Handtasche, weil ich Katastrophen ebenfalls magisch anziehe.
Ich bin die Herrin der Kommunikationsknoten.
Ich werde stets und ständig tomatenrot.
Ich habe lange Haare, die ich meistens zusammenbinde, weil ich es hasse, wenn der Wind sie mir zerzaust.
Ich stehe immer zum ungünstigsten Zeitpunkt auf der Leitung.
Ich kann nicht telefonieren ohne durch die Wohnung zu tigern.
Ich muss mich jeden Abend mit meinen Katzen um meinen Platz auf der Couch prügeln.

Man möge diese Punkte bitte stets beim Lesen im Hinterkopf behalten. Sie erleichtern das Verständnis meiner Zeilen ungemein...

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